Friedrich Glauser (*1896 in Wien) verlor früh seine Mutter. Sein Vater steckte ihn 1910 in das Landerziehungsheim Glarisegg bei Steckborn TG. 1916 machte er die Matura am Institut Minerva und studierte ein Semester Chemie in Zürich.
Glauser führte ein rastloses Leben und verbrachte mehr als zehn Jahre in Heimen, Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten. Lange Zeit war er morphiumsüchtig, verbrachte zwei Jahre in der Fremdenlegion und nahm als einziger Schweizer Autor an der Zürcher Dada-Bewegung teil. Er starb 1938 in Nervi bei Genua.
Glauser hat mehr als hundert Erzählungen, Essays, Aufsätze und autobiografische Berichte verfasst. 1936 erschien mit “Wachtmeister Studer” Glausers erster Kriminalroman. Die Figur Studer, ein Kommissar mit besonderem Verständnis für randständige Menschen, wurde als “Schweizer Sherlock Holmes” berühmt.