Nina Wehrle

"Das Siebentagebuch" gibt Einblick in die Vorstellungswelt eines blinden Mädchens – bei dem schon der erste Tag der Schöpfung nicht mit dem Scheiden von Tag und Nacht, Licht und Finsternis, sondern mit der Trennung von Stille und Lauten, Schweigen und Wort beginnt. Mutter und Tochter erfinden in Erzählungen und Gesprächen eine neue, eigene Genesis. Eine aufwühlende Schöpfungsgeschichte, die viel Raum und Licht für eigene, helle Gedanken lässt. 

Mythische Berichte über Flutereignisse kommen in vielen Religionen und Kulturen vor. Die Arche Noah im ersten Buch Mose ist eine davon. Sie berichtet von Noah, der eine grosse Arche baut, damit seine Familie und alle Tiergattungen überleben. Der Text gilt als Urbild einer Naturkatastrophe. Das Illustratorinnen-Duo "It's Raining Elephants" hat den Bibeltext auf drei grossformatigen Faltpostern künstlerisch umgesetzt. In detailreichen und filigranen Schwarz-Weiss-Zeichnungen, die an Wimmelbilder erinnern und international mehrfach ausgezeichnet wurden, lernen Kinder diese spannende alttestamentliche Urgeschichte kennen.  

Alice und Alex reisen in Begleitung ihrer Mutter auf einem Eisbrecher durch das russische Eismeer. Für die Kinder beginnt eine wahre Entdeckungsreise! Da werden halbe Autos verladen, plötzlich ragt ein Vulkan mitten aus dem Nebel auf und hinter einem Gebüsch verschwindet ein Bär! Der Bär will Alex nicht mehr aus dem Kopf. Wie eine lange Reise und ein Quäntchen Glück doch noch zur Erfüllung eines Herzenswunsches führen, erfährt man in diesem Reisebericht. Der Text entstand in Anlehnung an Eleonore Freys Buch "Unterwegs nach Ochstsk", das 2015 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet wurde.